BBH - Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe

BBH - Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe

Im Sinne der Kreislaufwirtschaft möchten wir mithelfen, dass der Baustoff Boden einer Wiederverwertung zugeführt wird. Deponierung darf nur in wenigen Situationen als Lösung angestrebt werden. Die ausgebauten Materialien müssen hierfür aufgearbeitet werden.

 

BBH Rüblingen offizielle Einweihung

WIR SCHAFFEN BAUKREISLÄUFE

Die neue Anlage möchte den Bauherren und Baufirmen die Möglichkeit bieten, soviel Baumaterial wie möglich bei dem jeweiligen Bauvorhaben in dem nachhaltigen Gedanken der Kreislaufwirtschaft einzusetzen. Gut die Hälfte des gesamten Müllaufkommens in Deutschland setzt sich aus Bau- und Abbruchabfällen zusammen (VDI Nachrichten Nr. 23 vom 8. Juni 2018 S. 2) . Jeder Bauherr kann zur Gesundung unseres wunderbaren Planeten Erde beitragen, wenn er auf die Stoffwirtschaft seines Projektes achtet.

In Rüblingen garantiert die BBH, dass angelieferte Materialien zu einem Ersatzbaustoff aufbereitet und wieder auf die Baustellen rückgeführt werden. Daraus entsteht ein Kostenvorteil für die Baufirmen und Bauherren. Zudem werden die Ressourcen geschont, indem weniger neues Material aus dem Berg geholt werden muss. Die BBH bietet der Region ein umfangreiches Angebot für die rechtssichere Verwertung von mineralischen Baurestmassen, Böden und den zurückgeführten Ersatzbaustoffen an. Eine gleichbleibende Qualität wird durch systematische Eigen- und Fremdkontrollen gewährleistet. Angenommene Materialien entsprechen der Eingruppierung nach den Grenzwerten für nicht gefährliche Abfälle (i.d.R. bis Z2, gelegentlich > Z2).

In der feierlichen Eröffnung betonten Geschäftsführer Martin Weiß die Wichtigkeit der Investition. Bürgermeister Joachim Schaaf lobte die Initiative der Firma Paul Kleinknecht. Der Hohenloher Landrat Dr. Matthias Neth verwies auf die drei Gesellschafter Kleinknecht, Leonhard Weiss und Schneider, die er alle gut kenne. Das Genehmigungsverfahren sei auch deshalb so schnell erfolgt, weil er wisse, die drei Firmen wissen was sie tun. Er befürwortet den Weg der Gesellschaft, Kreislaufwirtschaft vor Ort und in regionalen Einheiten zu lösen. Die Anlage ergänze sich gut mit den Landkreis-Deponien, denn vom "Material-Kuchen" sei "genug für alle da", so Herrn Neth. Der Ministerialdirigent des Stuttgarter Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Martin Eggstein stellte ebenfalls seine Freude über die neue "Vorzeige" Anlage dar. Die Gesellschafter haben laut Eggstein die Zeichen der Zeit erkannt. Eggstein verwies darauf, dass die bundesweite Mantelverordnung kommt und die Zusammenarbeit auf Länderebene sehr konstruktiv gelingt. Das Land Baden-Württemberg hat den Nachweis erbracht, dass keine wesentliche Verteuerung der Baukosten durch diese Mantelverordnung zu erwarten ist. 

Viele Fachteilnehmer betonten in ihren Gesprächen in Kleingruppen die Wichtigkeit der Anlage. Jeder Bauherr und jede Baufirma kann bewusst zur Ressourceneffizienz beitragen. Wenn es gelänge, die Hälfte der Bauabfälle wieder in den Kreislauf zurückzuführen, entspräche dies einem großen Schritt für die Natur.

Asphalteinbau für die stationäre Produktionsanlage

Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe gegründet

Am 19.12.2017 wurde die Baustoff- und Bodenbehandlung Hohenlohe BBH als Kooperation der Paul Kleinknecht, Schotterwerke, der Baufirma Leonhard Weiss und der Schneider Holding notariell gegründet. Damit ist ein großer Schritt hinsichtlich der Weiterverwendung der ausgebauten Materialien geglückt.

 

Ideenwettbewerb der Azubis

Acht Teams der Wegbereiter beteiligten sich im Juli 2017 an einem Ideenwettbewerb, den die Schotterwerke Paul Kleinknecht ausgelobt hatten. Wie kann eine Bodenverbesserungsanlage gestaltet werden?

Beim Bauen werden große Massen bewegt. Viele Böden sind vom Menschen geprägt und teilweise mit Stoffen durchmengt, die für unsere Erde belastend sind. Die Bauindustrie ist hinsichtlich der Stoffströme ein großer Abfallerzeuger. Die Deponierung dieser Massen ist suboptimal. Die Aufbereitung von Erdmaterialien ist ein Zukunftsthema.

Gerne beteiligten sich acht Azubi-Teams der Wegbereiter an einem Ideenwettbewerb, den die Schotterwerke Paul Kleinknecht um diesen spannenden Themenbereich ausgelobt hatten. Eine Bodenbehandlungsanlage sollte durchdacht werden. Die Baupraktiker überdachten die Wegeführung, die Fahrspurbreiten und die Prozessabläufe. Wie können Störstoffe aus dem Gemisch entfernt werden? Wie kann das aufbereitete Material wieder in eine Wiederverwertung gebracht werden?

Diese außergewöhnliche planende Tätigkeit hat allen Teilnehmern Spaß gemacht. Im Alltag erleben die Baupraktiker den Bodenaushub. Sie sehen wie das Material auf den Baustellen ansteht. Die Perspektive zu wechseln und zu überdenken, wie das Erdmaterial am besten gelagert und aufbereitet wird, hat allen gut gefallen. Neue Erfahrungen konnten gewonnen werden. Jetzt weiß bspw. jeder, dass LKWs am besten Linkskurven überblicken können.

Der Geschäftsführer Martin Weiß war sehr angetan von den intensiv erarbeiteten Lösungsansätzen. Dabei waren sich die acht Teams einig: wenn die individuell eingebrachten Ideen zu einem Gesamtkonzept zusammengefügt werden, wird etwas Spannendes gelingen.

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